Ausbau der nationalen Forschungsinfrastruktur im Bereich der Batteriematerialien und –technologien“ (ForBatt)
Pressemitteilung des Lehrstuhls für Fluidverfahrenstechnik der Aachener Verfahrenstechnik (AVT.FVT) und des Instituts für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA) der RWTH Aachen University:
Gegenwärtig kommt es während der ersten Ladevorgänge von Lithium-Ionen-Batterien zu einem irreversiblen Lithiumverlust durch eine Reaktion des Elektrolyten mit der Anode. Durch diesen Alterungsprozess verringert sich die Menge an Energie, die in der Batterie gespeichert werden kann.
Durch das Einbringen von zusätzlichem Lithium in die Anode vor der Integration in die Batteriezelle kann deren Kapazität erhöht und dadurch die Lebensdauer verlängert werden. Dieser Prozess der Vorlithiierung ist im Labormaßstab bekannt, wird jedoch noch nicht in der industriellen Produktion von Batterien eingesetzt.
Die Arbeitsgruppen von Prof. Andreas Jupke und Prof. Egbert Figgemeier der RWTH Aachen University werden den Prozess der Vorlithiierung im BMBF-Projekt KontElAb (Akronym für: Kontinuierliche elektrochemische Abscheidung von Metallen zur Produktion von Energiespeicherelektroden) weiterentwickeln und zur industriellen Reife bringen. Für die Pilotierung wird eine Vorlithiierungsanlage im Industriemaßstab aufgebaut, mit der die Machbarkeit dieses Rolle-zu-Rolle-Produktionsprozesses am Batteriestandort Deutschland gezeigt wird. Die RWTH Aachen University nimmt somit eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung von innovativen und richtungsweisenden Batterieproduktionsprozessen in Deutschland ein