GENESYS
Genetische Optimierung eines europäischen Energieversorgungssystems
Das Ziel des Projektes ist die Weiterentwicklung eines Simulationswerkzeugs, mit dem langfristige Energiesystemveränderungen in Form von Zubauraten optimiert werden können und der kurzfristige Einsatz von Erzeugungs, Speicher- und Übertragungstechnologien zur Lastdeckung simuliert werden kann. Hierbei sollen Kohlenstoffdioxid Emissionen möglichst reduziert werden bei gleichzeitiger Erhaltung der Versorgungssicherheit. Mit Hilfe unterschiedlicher Randbedingungen werden politische, gesellschaftliche und ökonomische Szenarien definiert und die dadurch verursachten Systemänderungen analysiert. Durch diese Analysen sollen stabile Entwicklungspfade für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende in Europa identifiziert werden. Weiterhin sollen politische Entscheidungsträger wertvolle Einblicke für die mögliche Wirkung von politischen Werkzeugen im Energiekontext erhalten können.
Im Rahmen des Projektes soll das Simulationstool GENESYS-1 weiterentwickelt werden, mit dem optimale Auslegungen für ein hundertprozentig erneuerbares Energiesystem in Europa ausgerechnet werden können. Die erweiterte Methode konzentriert sich auf den optimalen Entwicklungspfad unter Einbeziehung von Reduzierung der Kohleverstromung, Atomausstieg und Netzausbau. Hierbei bilden auch die Bereitstellung notwendiger Flexibilitäten im System durch neuartige Komponenten beim Wegfall klassischer Reservekraftwerke, sowie standortklassifizierte Zeitreihen Erneuerbarer Energieerzeugung wichtige Arbeitspunkte im Rahmen des Projektes. Damit soll ein umfassendes Bild der notwendigen Systemveränderungen geschaffen werden und mögliche politische Stellschrauben identifizieren. Die Untersuchung des optimalen Einsatzes von Langzeit- und Kurzzeitspeichern zur Überbrückung von saisonalen und wetterbedingten in der fluktuierenden Erzeugung durch Wind- und Solargeneratoren.
Die im Rahmen der GENESYS-1&2 Projekte entwickelte Software ist unter LGPL open Source veröffentlicht.
Ein wissenschaftlicher Workshop, der im Rahmen der Projekte ausgerichtet wurde, dient dem direkten Austausch mit Wissenschaftler anderer Arbeitsgruppen, die an ähnlichen Fragestellungen und Simulationswerkzeugen arbeiten.
Laufzeit
Januar 2011 bis April 2014
August 2014 bis Dezember 2017
Fördergeber