Speicher für stationäre Anwendungen
Weltweit unterliegen Energieversorgungssysteme derzeit einem enormen Wandel. In den vergangenen Jahren haben erneuerbare Energien deutlich an Bedeutung gewonnen. In gleichem Maße sind die Stromgestehungskosten aus erneuerbaren Quellen gesunken, so dass sie inzwischen mit denen aus konventioneller Erzeugung vergleichbar sind. Gleichzeitig wachsen die Sektoren Verkehr und Wärmeversorgung durch zunehmende Elektrifizierung immer stärker mit der Stromversorgung zusammen.
Diese Entwicklungen bedingen einen erhöhten Bedarf an Speicher- bzw. Flexibilitätsoptionen um eine zeitliche Verschiebung von Energie und damit einen sicheren Netzbetrieb zu ermöglichen.
Die in den vergangenen Jahren stark gefallenen Batteriepreise ermöglichen den Einsatz von Batteriespeichern als aktives Element im Energieversorgungssystem. Dies erfolgt auf der einen Seite durch dediziert für den Netzeinsatz gebaute Batteriespeicher verschiedener Größenordnungen. Auf der anderen Seite geschieht dies z. B. durch die Sekundärnutzung von Elektrofahrzeugbatterien.
Der Lehrstuhl verfügt dementsprechend über eine eigene Abteilung, die sich mit der Entwicklung von Betriebsstrategien für PV-Heimspeicher und netzgekoppelte Großspeicher sowie mit Energiemanagementsystemen für Großspeicher und Elektrofahrzeugflotten beschäftigt.