GrEEn
Grüne Elektrochemische Energiespeicher - GrEEn
Das Verbundforschungsprojekt „GrEEn“ (Grüne Elektrochemische Energiespeicher) ist ein standortübergreifendes interdisziplinäres Verbundforschungsprogramm, das im Rahmen aufeinander abgestimmter Teilprojekte die Herstellung elektrochemischer Speichersysteme für zukünftige mobile und stationäre Anwendungen, insbesondere von Lithium Batterien, Lithium-Schwefel Batterien und Redox-Flow Batterien, unter überwiegender Verwendung organisch-biologischer Rohstoffe als Aktiv- und Inaktivmaterialien sowie durch Einsatz umweltfreundlicher Rezepturen und Prozessierungen ermöglicht. Zusätzlich zur Synthese und Verarbeitung der jeweils erforderlichen Aktiv- oder Inaktivmaterialien wie Elektroden, Elektrolyten oder notwendiger Hilfsstoffe werden auch ökonomische und ökologische Aspekte, vor allem hinsichtlich der Umweltverträglichkeit und möglichen Wiederverwertung von Komponenten behandelt, womit „GrEEn“ entscheidende Beiträge zur Zukunftsfähigkeit einer Schlüsseltechnologie leisten kann.
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Batterien spielen bei der erfolgreichen Umsetzung der Energiewende eine zentrale Rolle. Sie ermöglichen den Antrieb von Fahrzeugen mit Strom statt mit fossilem Kraftstoff und können die unstete Verfügbarkeit von Energie aus erneuerbaren Quellen ausgleichen. Jedoch sind die konventionellen Verfahren zur Herstellung von Batterien oft energie- und rohstoffintensiv. Das liegt in weiten Teilen daran, dass eine Vielzahl von Materialien und Komponenten, die in Batteriezellen eingesetzt werden, aufgrund ihrer Gewinnung und Verarbeitung stark umweltbelastend sind. „Hier möchten wir ansetzen! In den kommenden drei Jahren untersuchen wir nachhaltige Material-, Prozess- und Systemkonzepte für elektrochemische Speicher. Eine zukunftsweisende Aufgabe für Materialwissenschaftler“, so Prof. Martin Winter, wissenschaftlicher Leiter vom MEET Batterieforschungszentrum der WWU und Gründungsdirektor vom Helmholtz Institut Münster (HI MS, Institut für Energie- und Klimaforschung Institutsbereich 12 / IEK-12, am Forschungszentrum Jülich).
Die ganzheitliche Betrachtung des Projekts schließt dabei auch einen nachhaltigen Lebenszyklus der „grünen“ Batterie ein. So werden neben den Materialentwicklungen auch die Wiederverwertbarkeit und die Möglichkeiten zur großtechnischen Umsetzung von umweltfreundlichen Batteriesystemen evaluiert. „Das künftige Potenzial der erneuerbaren Energien hängt neben den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen besonders auch von Innovationen ab. Mit der Fokussierung auf eine gefahrstofffreie Energiespeicherung gibt das Projekt (…) hierbei einen wichtigen Impuls“, unterstrich bereits Minister Pinkwart die Bedeutung des Forschungsansatzes, als er vor im Herbst den Zuwendungsbescheid für das Forschungsprojekt übergab.
Laufzeit
01.Juli 2017 bis 31.Dezember 2021
Förderung
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