Labor für Batteriealterung
Für ein genaues Verständnis der physikalisch-chemischen Vorgänge und der Alterungsprozesse in einer Batterie ist es notwendig, neben elektrischen Tests auch tiefergehende Untersuchungen in Form von Post-Mortem-Analysen durchzuführen. Dazu steht am ISEA ein modernes und gut ausgestattetes Analytiklabor zur Verfügung, in dem eine sehr große Bandbreite von Spektroskopiemethoden und chemischen Verfahren angewendet werden kann. Dadurch wird am Institut eine vollständige Untersuchung von elektrochemischen Energiespeichern wie Blei- und Lithium-Ionen-Akkumulatoren aus einer Hand ermöglicht. Der Erkenntnisgewinn durch diese Untersuchungen dient stets dazu, das Verhalten von Batterien in Systemen besser zu verstehen und in der Folge die Betriebsbedingungen zu optimieren. Die Erkenntnisse fließen direkt in unsere elektrische, thermischen und Lebensdauermodelle (MAL) aber auch in Diagnosealgorithmen (BST) und Betriebsführungsstrategien (BST,NIS) ein.
Infrastruktur
- Labore mit Schutzgasatmosphäre für
- Kleinformatiger Pouchzellbau (1-lagig) und Knopfzellbau
- Zellöffnungen, Post-Mortem Analysen
- Mikroskopie, Spektroskopie
- Atomemissionsspektroskopie (ICP-OES, Varian 725 ES)
- Thermogravimetrie mit dynamischer Differenzkalorimetrie, Massenspektrometrie (Mettler Toledo TGA/DSC 1)
- Röntgendiffraktometrie (Panalytical Empyrean)
- Porosimetrie: Quecksilber (Thermo Scientific Pascal 140 & 440) und Gasadsorption (Micromeritics 3Flex)
- Gaschromatographie mit Massenspektrometrie (Perkin Elmer Clarus 680 & 600C)
- Ramanspektroskopie und FT Infrarotspektroskopie (Bruker Senterra und Bruker Vertex 70, Hyperion 1000)
- Laser- und Lichtmikroskopie (Keyence VK9700, Zeiss)
- Laser Flash Analyzer (Netzsch LFA 457)
- Elektronenmikroskopie (Raster und Trans), Zusammenarbeit mit Gemeinschaftslabor für Elektronenmikroskopie GfE der RWTH Aachen University